Multiplen Belastungsfaktoren mit Auswirkungen auf Immobilienmarkt

Die vdpResearch hat den aktuellen vdp-Immobilienpreisindex für das vierte Quartal 2022 veröffentlicht.

Im Vorjahresvergleich konnte der vdp-Immobilienpreisindex mit 0,8% zwar noch knapp zulegen, aber gemessen am Vorquartal sank er um 2,0%. Damit wirken sich die multiplen Belastungsfaktoren wie der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die hohe Inflation, die damit einhergehende restriktive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die auch in langen Laufzeiten deutlich gestiegenen Zinsen negativ auf den deutschen Immobilienmarkt aus. Steigende Zinsen führen sowohl bei Investoren als auch bei den privaten Haushalten zu einer geringeren Nachfrage nach Immobilien.

Positiv zu werten ist, dass der befürchtete deutliche Wirtschaftsabschwung bislang nicht eingetreten ist und sich
die wirtschaftliche Entwicklung robust zeigt – genauso wie der Arbeitsmarkt. Nach wie vor ist die Entwicklung in den einzelnen Assetklassen unterschiedlich. Die Preise für Wohnimmobilien gaben im abgelaufenen vierten Quartal 2022 um 1,8% gegenüber dem Vorquartal nach, im Vorjahresvergleich stiegen sie aber noch um 2,1%. Anders stellte sich die Situation auf dem Gewerbeimmobilienmarkt dar, auf dem die Preise im Vergleich zum Vorquartal um 2,9% und zum Vorjahresquartal um 4,4% fielen.

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