Beschluss zum Nachweis eines niedrigeren Verkehrswerts

Vorlesen

In unserer Meldung vom 29. Oktober letzten Jahres haben wir angekündigt Sie über Neuigkeiten bezüglich eines Beschlusses zur Anerkennung eines niedrigen gemeinen Wertes durch HypZert Gutachter zu informieren.

Es liegt nun ein entsprechender Erlass vor. Diesem nach kann der "Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts regelmäßig durch ein Gutachten des zuständigen Gutachterausschusses oder eines Sachverständigen, der über besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Bewertung von Grundstücken verfügt" erbracht werden. "Dies sind Personen, die von einer staatlichen, staatlich anerkannten oder nach DIN EN ISO/IEC 17024 akkreditierten Stelle als Sachverständige oder Gutachter für die Wertermittlung von Grundstücken bestellt oder zertifiziert worden sind."

Nachtrag (17.8.21):

Aufgrund des Beschlusses des Bundestages wurde in § 198 des Bewertungsgesetzes in diesem Zusammenhang folgende Ergänzung vorgenommen:

„(2) Als Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts kann regelmäßig ein Gutachten des zuständigen Gutachterausschusses im Sinne der §§ 192 ff. des Baugesetzbuchs oder von Personen, die von einer staatlichen, staatlich anerkannten oder nach DIN EN ISO/IEC 17024 akkreditierten Stelle als Sachverständige oder Gutachter für die Wertermittlung von Grundstücken bestellt oder zertifiziert worden sind, dienen.“

Mit der aktuellen Änderung des Bewertungsgesetzes, die am 23.07.2021 in Kraft getreten ist, hat der Gesetzgeber klargestellt, dass Gutachten zertifizierter Sachverständiger nicht nur bei der Finanzverwaltung, sondern jetzt auch bei den Finanzgerichten als Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts dienen können.

Meldung vom 29.10.2020 auf der HypZert Webseite:

Seit kurzem erreichen uns vermehrt Nachfragen zu einem im Dezember 2019 ergangenen Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH). Demnach erkennt der BFH für den Nachweis eines niedrigeren gemeinen Werts nur Gutachten von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen an.

In der Tat hat sich der BFH entsprechend geäußert, allerdings ziehen die Bundesländer bei der Entscheidung nicht mit. In einer ähnlichen Frage haben sie bereits im Jahr 2014 anders lautende Erlasse veröffentlicht.

Eine Nachfrage seitens der HypZert in der vergangenen Woche beim Bayerischen Finanzministerium hat ergeben, dass die Bundesländer sich auch dieses Mal auf einen anders lautenden Erlass geeignet haben. Der Erlass soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden. Demnach sind zertifizierte Sachverständige/Gutachter weiterhin zulässig.

„HypZert Gutachter erfüllen hohe Standards, die branchenweit sehr anerkannt sind. Wir stehen in einem ständigen und regen Austausch mit den Behörden und der BaFin, um die Anerkennung von HypZert Gutachtern weiterhin zu stärken. Die Qualität, Professionalität, langjährige Berufserfahrung und das Know-how, welches HypZert Gutachter mitbringen, hebt sie in besonderer Weise in ihrem Berufsstand hervor. Deshalb werden wir auch weiterhin für die Anerkennung unserer Gutachter eintreten,“ betont Reiner Lux, Geschäftsführer der HypZert GmbH.

Sobald wir Neuigkeiten zu dem entsprechenden Erlass haben, informieren wir Sie selbstverständlich umgehend.

Kontakt

Reiner Lux

Geschäftsführer

+49 (0) 30 206 229 0 lux@hypzert.de

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